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2025-07-10_Pressemeldung Afrika.png

pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Krieg vorbereiten auf Kosten der Ärmsten?

10. Jul 2025

pax christi Kommissionen Solidarität Eine Welt und Solidarität mit Zentralafrika fordern globale Gerechtigkeit

Bei der Eröffnung des BRICS – Gipfeltreffens am 6. Juli in Rio de Janeiro sprach Präsident und Gastgeber Lula da Silva klar aus, was viele denken, nämlich dass es einfacher ist, 5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes für Militärausgaben bereitzustellen als die versprochenen 0,7 Prozent für die Entwicklungshilfe. Die Zahlen sind dramatisch: Laut UN-Angaben fehlen jährlich rund 4 Billionen US-Dollar, um die im Jahr 2015 beschlossenen nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) zu erreichen – darunter die Beseitigung extremer Armut, Zugang zu sauberem Wasser und Ernährungssicherheit für alle.

„Deutschland hat als stärkste Volkswirtschaft in der Europäischen Union mit einem Bruttoinlandsprodukt von ca. 4,31 Billionen Euro im Jahr 2024 eine große Verantwortung, die von uns vertretenen unveräußerlichen Menschenrechte und die globale Solidarität nicht zur Makulatur werden zu lassen,“ äußert sich Maria Buchwitz, Sprecherin der pax christi – Kommission Solidarität mit Zentralafrika. Und weiter: „Unsere Bundesregierung muss sich dafür einsetzen, dass die international seit den 80er Jahren vereinbarten, aber in den meisten industrialisierten Ländern niemals erreichten 0,7 Prozent für Entwicklungszusammenarbeit Realität werden und die humanitäre Hilfe in vollem Umfang erhalten bleibt. Unabdingbar sind ebenso konkrete Fortschritte bei der dringend gebotenen Entschuldung der ärmsten Länder. Gleichzeitig müssen die strukturellen Ursachen für wachsende Armut und Hunger bekämpft werden. Wir brauchen hier an erster Stelle faire Handelsbeziehungen, die auf eine gerechte Entlohnung der Menschen im Globalen Süden ausgerichtet sind.“ 

„Angesichts der gegenwärtigen Aufrüstungsspirale droht das Bewusstsein für den Zusammenhang von Gerechtigkeit und Frieden verloren zu gehen. Wenn wir hier nicht umsteuern, wird es in Zukunft mehr Verteilungskämpfe und Kriege um Rohstoffe geben. Bergbau und Agroindustrie für den Export nehmen schon jetzt vielen Menschen im Globalen Süden die Lebensgrundlage und befeuern Armut und Klimawandel. Nicht Kriege und deren Vorbereitung, sondern eine gerechtere Verteilung der Lebensgüter gibt den kommenden Generationen eine Perspektive auf ein gutes Leben“, ergänzt Margaret Buslay, Sprecherin der pax christi – Kommission Solidarität Eine Welt.